Kruger-Nationalpark/Südafrika –Elefant

Südafrika/Lowveld

Safari im Kruger-Nationalpark – unvergesslich

Unse­re Safa­ri im Kru­ger-Natio­nal­park zählt mit Sicher­heit zu einer unse­rer schöns­ten Rei­se­er­leb­nis­se über­haupt. Auch wenn unse­re Süd­afri­ka­rei­se schon etwas län­ger zurück­liegt, hat sich an den Bedin­gun­gen für eine Safa­ri im Kru­ger-Natio­nal­park bis heu­te ver­mut­lich wenig geän­dert. Der Kru­ger-Natio­nal­park – in Deutsch­land auch Krü­ger-Natio­nal­park genannt – liegt im Nord­os­ten Süd­afri­kas in der Land­schaft des Low­veld. Er erstreckt sich über das Gebiet der Pro­vinz Lim­po­po bis zum Osten von Mpu­malan­ga und zählt zu den größ­ten Wild­schutz­ge­bie­ten Afri­kas. Von Nor­den nach Süden ist der Park ca. 350 km lang und von Wes­ten nach Osten ca. 54 km breit. Eine nahe­zu uner­schöpf­li­che Flä­che für eine unver­gess­li­che Safa­ri. Laut Wiki­pe­dia leben dort aktu­ell (Stand: Okto­ber 2019) 147 Säu­ge­tier­ar­ten inklu­si­ve der „Big Five“ – also Löwen, Leo­par­den, Nas­hör­ner, Ele­fan­ten und Büf­fel – sowie unge­fähr 507 Vogel­ar­ten, 114 Rep­ti­li­en­ar­ten, 49 Fisch­ar­ten und 34 Amphibienarten.

Als wir den Natio­nal­park im Janu­ar 2004 bereist haben, waren wir im Rah­men einer indi­vi­du­el­len Selbst­fah­rer-Rund­rei­se durch ganz Süd­afri­ka unter­wegs und der Besuch hat uns so „umge­hau­en“, dass wir ihn bis heu­te als einen der abso­lu­ten Höhe­punk­te unse­rer zahl­rei­chen Rei­sen sehen. Ob man eine geführ­te Safa­ri bucht oder sel­ber fährt, ist dabei Geschmacks­sa­che. Es kommt ganz dar­auf an, was man für sich per­sön­lich will und wor­auf man gera­de Lust hat.

Vor- und Nachteile bei einer geführten Safari

Gebuch­te Safa­ris sind im all­ge­mei­nen nicht ganz güns­tig. Dafür ken­nen die Gui­des sich sehr gut aus. Man sitzt zumeist in einem etwas höhe­ren Bus/Auto, so dass man etwas siche­rer ist und bes­ser sehen kann. Und: Die Wahr­schein­lich­keit ist hoch, dass man tat­säch­lich auch vie­le Tie­re sieht – ins­be­son­de­re, weil die Ran­ger sich in der Regel per Funk ver­stän­di­gen, wo gera­de eine beson­ders inter­es­san­te Tier­be­ob­ach­tung mög­lich ist. Dies kann sich jedoch auch als ech­ter Nach­teil erwei­sen. Denn dadurch wis­sen es alle, und es kön­nen, wie aus dem Nichts jede Men­ge Safa­ri-Autos gleich­zei­tig ange­rast kom­men. Das heißt, wenn man Pech hat, beob­ach­tet man die Tie­re in einem gro­ßen Men­schen­ru­del. Das ist uns lei­der in Kenia pas­siert. Bei einer Löwen­be­ob­ach­tung in der wei­ten Step­pe war es da um uns her­um plötz­lich so voll wie in New York zur Rush Hour! Mit einem beein­dru­cken­den Natur­er­leb­nis hat­te das nicht mehr viel zu tun. Uns taten die Löwen regel­recht leid, dass um sie her­um so eine Action war.

Unsere Erfahrung beim Silberfahren im Kruger-Nationalpark

Da wir bei unse­rer Süd­afri­ka-Rund­rei­se mit einem fest gemie­te­ten Auto unter­wegs waren und ohne­hin irgend­wie zu unse­ren vor­ge­buch­ten Unter­künf­ten inner­halb des Natio­nal­parks kom­men muss­ten, beschlos­sen wir, im Kru­ger Natio­nal­park eigen­hän­dig auf die Pirsch zu gehen. So ist man auch nicht abhän­gig von ande­ren, kann sein eige­nes Tem­po bestim­men und alles ganz in Ruhe genie­ßen, genau­so wie man es gera­de möch­te. An die­ser Stel­le noch ein paar Wor­te zum Auf­ent­halt im Natio­nal­park ins­ge­samt. Man kann den Park trotz sei­ner immensen Grö­ße nur an bestimm­ten Ein­gän­gen betre­ten und auch wie­der ver­las­sen. Das heißt, es gibt fes­te Öff­nungs- und Sperr­zei­ten für die Tore und Camps im Park und und man muss Ein­tritt bezahlen.

Beim Ein­tritt in den Kru­ger-Natio­nal­park haben wir gleich­zei­tig eine äußerst hilf­rei­che Bro­schü­re (sogar auf Deutsch) erhal­ten mit allen wich­ti­gen Infos, Stra­ßen­kar­ten, Ent­fer­nun­gen, Abbil­dun­gen vie­ler vor­kom­men­der Tie­re etc. So aus­ge­stat­tet und mit der Zeit im Blick mach­ten wir uns auf den Weg zu unse­rer ers­ten Lodge. Da die Anzahl der Unter­künf­te im Kru­ger-Natio­nal­park begrenzt ist und wir zur Hoch­sai­son Anfang Janu­ar unter­wegs waren, haben wir die­se lie­ber vor­ge­bucht. Wir haben drei Tage bzw. zwei Näch­te im Park ver­bracht und zwei unter­schied­li­che Lodges gebucht. Lei­der hat­ten wir nicht mehr Zeit. Der Park lohnt sich in jedem Fall auch für einen län­ge­ren Aufenthalt!

Mit der Ein­fahrt in den Park begann auch das gro­ße Aben­teu­er. Weil sich die Tie­re in der Regel gut tar­nen, braucht man ein wenig Zeit, um sein Auge zu schu­len. Doch wenn man den Dreh raus hat, sieht man plötz­lich über­all Bewe­gung. Die Fül­le an Tie­ren hat uns eben­so über­wäl­tigt wie die Land­schaft, die Far­ben, die Luft, die Geräu­sche … Afri­ka pur! So, wie man es sich als Euro­pä­er eben vor­stellt. Die­se Erleb­nis­se, Ein­drü­cke und Gefüh­le sind kaum zu beschrei­ben. Wir hat­ten zwar nur ein klei­nes Auto ohne All­rad­an­trieb, aber das war kein Pro­blem. Die Straßen/Wege waren gut zu befah­ren und wir sind über­all gut hin­ge­kom­men. Aller­dings war auch Tro­cken­zeit. Das Ein­zi­ge, was man wirk­lich beach­ten soll­te, ist Respekt vor und siche­rer Abstand zu den Tieren.

Vor allem mit Ele­fan­ten soll­te man mög­lichst nicht zu nah auf glei­cher Höhe sein. Sonst besteht die Gefahr, nie­der­ge­tram­pelt zu wer­den. Eini­ge hun­dert Meter vor uns hat z. B. ein­mal eine gro­ße Ele­fan­ten­her­de mit Jun­gen die Stra­ße über­quert. Ein abso­lut atem­be­rau­ben­der Anblick! Da sind wir bewusst nicht näher ran­ge­fah­ren, um gege­be­nen­falls schnell Reiß­aus neh­men zu kön­nen. Gera­de wenn Ele­fan­ten ihre Babys in Gefahr sehen, kann es schnell brenz­lig wer­den. Eine nicht ganz unge­fähr­li­che, aber im Nach­hin­ein auch lus­ti­ge Situa­ti­on hat sich ein ande­res Mal völ­lig uner­war­tet erge­ben, als wir auf einen klei­nen, höher gele­ge­nen Park­platz mit tol­ler Aus­sicht über die Step­pe gefah­ren sind. Von der Stra­ße aus war der Park­platz schlecht ein­seh­bar. Wir fah­ren rauf. Links ist Gebüsch, vor uns ist ein Abgrund und rechts im Gebüsch steht ein gro­ßer Ele­fan­ten­bul­le auf glei­cher Höhe mit uns. Wir sehen den Ele­fan­ten. Der Ele­fant sieht uns. Der Ele­fant fährt sein „fünf­tes Bein“ aus – hält uns wohl für eine Ele­fan­ten­da­me – und mein Mann legt vol­ler Panik schleu­nigst den Rück­wärts­gang ein. So schnell sind wir wohl noch nie rück­wärts gefahren!

Eben­so wer­den wir nie­mals das mark­erschüt­tern­de Gebrüll eines ein­zel­nen Löwen in unse­rer Nähe im Mor­gen­grau­en ver­ges­sen. Wir hat­ten gera­de unse­ren Wagen an der Sei­te eines Weges geparkt und ein wenig die Fens­ter run­ter­ge­dreht, um einen Leo­par­den in der Fer­ne bes­ser zu sehen und zu foto­gra­fie­ren. Ein­sam­keit, wei­te Step­pe und die Stil­le des frü­hen Mor­gens um uns her­um. Und dann plötz­lich die­ses enor­me Brül­len. Ganz nah, aber weit und breit nichts zu sehen. Bei uns stell­ten sich alle Haa­re auf – Gän­se­haut! Unbe­schreib­lich. Ein Moment für die Ewigkeit.

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