Um alle Höhepunkte bei einer Rundreise in Vietnam zu sehen, sind zwei Wochen definitiv zu wenig. Es gibt unglaublich viel zu entdecken. Und: Das Land ist so langgestreckt, dass man allein von den Strecken her eigentlich mehrere Urlaub braucht. Da Stefan und ich trotzdem möglichst viel auf einmal sehen wollten, haben wir uns bei unserer vorherigen Planung bemüht, möglichst viele Höhepunkte in unsere Vietnam-Rundreise zu packen. Im Nachhinein betrachtet, war das allerdings ziemlich stressig. Mit 16 Tagen vor Ort (bzw. 18 Tagen mit An- und Abreise) hatten wir zwar sogar etwas mehr Zeit als die obligatorischen zwei Wochen, aber durch mehrere Inlandsflüge und das permanente Hotelwechseln, war das gesamte Programm doch etwas grenzwertig.
Unsere Reise im Überblick
- 1. Tag: Ankunft Ho-Chi-Minh-City (ehemals Saigon), erst einmal ankommen und eingewöhnen
- 2. Tag: Sightseeing Saigon inkl. verschiedener Museen
- 3. Tag: Cu Chi Tunnel und Mekong-Delta (spontan im Hotel gebucht als Kombi-Tagestour)
- 4. Tag: Weiterflug von Ho-Chi-Minh-City nach Hanoi, Sightseeing Hanoi (sehr gut hat uns vor allem das französische Viertel gefallen. Insgesamt fanden wir Hanoi wesentlich charmanter als Saigon.)
- 5. Tag: Tagestripp zur Halong-Bucht (vorab im Hotel gebucht als Tour. Suuuper!!!!! Die Tour war top organisiert und wir haben unglaublich viel gesehen und erlebt. Und obwohl die Hin- und Rückfahrt von Hanoi aus jeweils gut 3 Stunden dauerte, war es überhaupt nicht anstrengend. Sehr zu empfehlen!)
- 6. Tag: Weiterflug nach Hue (Sightseeing mit Besichtigung der Königsstadt)
- 7. Tag: Ausflugs- bzw. Transfertour nach Hoi An – mit dem Bus über den Wolkenpass inkl. Besichtigung der Marmorberge (gebucht im Hotel, eine großartige Chance für kleines Geld eine Sightseeingtour zu machen und dabei gleichzeitig einen Transfer zu erhalten. Der Bus hat uns im Hotel abgeholt, das Gepäck verstaut, die Tour gemacht und uns später in unserem neuen Hotel abgeliefert.) Nachmittags und abends Besichtigung der Altstadt von Hoi An.
- 8. Tag: Relaxen/Sightseeing Hoi an (eigentlich wollten wir uns da noch My Son anschauen, aber wir brauchten dringend mal eine kleine Pause)
- 9. Tag: Taxi nach Danang und Flug nach Nha Trang (Nha Trang fanden wir persönlich sehr städtisch und touristisch. Wir sind nur ein wenig rumgebummelt und waren froh, am nächsten Tag weiterzufahren. Aus Zeitgründen konnten wir uns allerdings auch nur wenig anschauen. Vielleicht ist es schöner, wenn man mehr Zeit hat. Die Inseln in der Nähe und die Unterwasserwelt sollen gut sein.)
- 10. Tag: Bus hoch in die Berge nach Dalat (gebucht im Hotel, landschaftlich schöne Fahrt.), Sightseeing Dalat
- 11. Tag: Tagestour in die Umgebung von Dalat mit dem Schwerpunkt verschiedene Wasserfälle zu sehen (gebucht im Hotel. Etwas touristisch, aber sehr vielseitig)
- 12. Tag: Bus-Transfer von Dalat nach Mui Ne, relaxen und Strand
- 13. Tag: Jeeptour in die Umgebung (überall günstig buchbar vor Ort: Fairy Stream, Fischerdorf, weiße und rote Sanddünen. Warum alle ausgerechnet Jeeptouren anbieten, ist allerdings nicht so ganz nachvollziehbar. Denn für die mit Auto befahrbaren weißen Sanddünen muss man dann – so haben wir das zumindest erlebt – noch für vergleichsweise viel Geld einen anderen Jeep oder ein Quad extra buchen. Da sind wir dann aus Prinzip lieber zu Fuß über die Dünen gelaufen.
- 14. Tag: Relaxen und Strand
- 15. Tag: Phan Thiet (auf eigene Faust mit dem normalen Linienbus)
- 16. Tag: Relaxen und Strand, privater Taxi-Transfer zum Flughafen nachHo-Chi-Minh-City und Rückflug nach Deutschland (gebucht im Hotel, ca. 75 $. Da die Fahrt ca. 4–5,5 Stunden dauert, haben wir da lieber etwas mehr Geld in die Hand genommen. Vor dem Langstreckenflug zurück wollten wir es bequem haben.)
Unser Tipp
Sich etwas mehr Zeit für die Höhepunkte in Vietnam zu nehmen, wäre in jedem Fall schöner, wenn man es kann. Denn wir hätten am Programm selbst nirgends Abstriche machen wollen. Von daher würden wir es vermutlich beim nächsten Mal wieder ähnlich machen. Die Relaxtage am Ende brauchten wir aber in jedem Fall dringend nach dem Sightseeing-Marathon zuvor. Um unsere knappe Zeit optimal zu nutzen, haben wir alle Hotels übrigens immer total zentral direkt an den schönsten Ecken gebucht. So konnte man fußläufig immer alles gut erreichen und auch die Touren sowie Bus- und Taxitransfers waren leichter planbar.